Mittwoch, 13. Mai 2015

Rezension: Selection von Kiera Cass


Hallo meine Lieben,

heute zu einem Buch, dass ich noch im April gelesen habe. Leider habe ich jetzt erst wieder Internet, also hat es was gedauert. Es geht um Kiera Cass' Selection!






- Klappentext / Inhaltsangabe Verlag


Die Chance deines Lebens?

35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?


- Aufmachung/Allgemeines



Mir liegt die Taschenbuchausgabe des Fischer Kinder- und Jugendbuch Verlags vor (ISBN 978-3-7335-0030-6). Über diesen Link kommt ihr auf die Seite zum Buch, da könnt ihr auch eine Leseprobe herunterladen. Es umfasst 368 Seiten und kostet 9,99 EUR.

Das Cover ist mit dem der Hardcoverausgabe gleich gehalten. Mir persönlich gefällt es sehr gut. Es ist nicht einfach irgendwas gewählt worden, sondern eben ein Bild, das sehr gut zum Thema passt.

Erschienen sind bisher 3 Bände und ein Zusatzband, aber es werden noch weitere veröffentlicht.



- Kaufgründe


Ich habe von dem Buch schon viel im Netz gelesen und wusste, wie viele begeistert davon waren. Dennoch hat es eine ganze Zeit gedauert, bis ich mich dazu entschlossen habe, es zu kaufen. Denn eigentlich sind Dystopien nicht ganz mein Fall, auch wenn ich gerade in letzter Zeit schon einige gelesen habe. Als das Buch dann eben jetzt als Taschenbuch erschienen ist, hatte ich nicht viel zu verlieren. Ausschlaggebend war also der Erfolg bei den Bloggern und Lesern im Internet.





ACHTUNG! MEINE PERSÖNLICHEN EINSCHÄTZUNGEN ENTHALTEN IMMER AUCH SPOILER - WER DAS NICHT MAG SOLLTE NICHT WEITERLESEN!





- Story



Die Geschichte spielt in der neu geformten Welt, namens Illeá und wurde nach dem 4. Weltkrieg gegründet. Es herrscht die Monarchie und ein Kastensystem. Die Kasten entscheiden über Berufe, Einkommen und Chancen im Leben und auch in der Liebe.

America ist eine junge Frau, die sich in der Kaste 5 befindet. In dieser Kaste sind vor allem Künstler zu Hause, so sind ihr Vater Maler, während sie und ihre Mutter singen. Sie haben eigentlich nie genug Geld, müssen aber im Vergleich zu den niedrigeren Kasten nicht hungern. Dennoch ist America unsterblich in Aspen verliebt, der eine Kaste unter ihr angesiedelt ist und mit dem sie sich heimlich trifft.



America schwelgt vollkommen in Zukunftsplanungen mit Aspen, als sie zum Casting bekommt, denn der Königssohn, Prinz Maxon sucht eine Braut. Und so findet sich America urplötzlich im Palast wieder, in einem Leben voll Anstandsregeln, Prunk und Intrigen der anderen Bewerberinnen. Trotzdem tut ihr der Abstand gut, da Aspen sich völlig überraschend von ihr getrennt hat. Und nach und nach findet sie einen Freund in Maxon und beginnt, auch dessen Leben mit anderen Augen zu sehen.



Doch als die Rebellenangriffe auf das Schloss überhand nehmen, befindet sich America plötzlich in der Zwickmühle, denn einer der neuen Wachen ist ausgerechnet Aspen – dabei fing sie gerade an Gefühle für Maxon zu entwickeln…



- Die Protagonisten


Americas Charakter ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Sie ist offen, unverfälscht und manchmal ein wenig flapsig, aber trotzdem feinfühlig genug um erkennen zu können, dass auch Maxons Leben nicht immer das Gelbe vom Ei ist. Allerdings wird mir ein wenig zu oft betont, wie hübsch sie ist und wie fantastisch sie singt und Geige spielt, etc. Das ist ein wenig zu viel des Guten. Davon abgesehen, muss ich leider sagen dass ich den Namen America einfach doof finde. Aber das ist ja zweitrangig. Auch wenn sie ein wenig zu perfekt ist, ging sie mir nicht auf die Nerven und das ist schon mal was wert.



Aspen fand ich am Anfang ok, aber er wurde mir später total unsympathisch. Diese Arroganz die der Kerl an den Tag legt, geht mir gehörig auf den Zeiger. Wie kann er nur erwarten, dass er erst Schluss macht (die Gründe seien mal unbeachtet und total egal) und sie ihn hinterher mit offenen Armen empfängt, nur weil er jetzt in der Armee und somit eine 3 ist? Sowas oberflächliches, ich hätte am liebsten die Seiten rausgerissen.



Maxon finde ich einfach toll. Er hat Humor, gute Manieren und mag America wirklich. Eigentlich ein Bilderbuchprinz.


- Lesevergnügen


Kiera Cass hat eine unglaublich flüssige Schreibweise. Das Buch weist eigentlich von der Story her einige Makel auf, zum Beispiel die Welt über die kaum berichtet wird, die nur flach beschriebenen Charaktere, oder besonders der eigentlich fehlende Knall, auf den man wartet. Auch das Castingthema ist sicher nicht jedermanns Sache. Ich fand es irgendwie lustig. Hat mich an „Rock of Love“ erinnert (NEIN – Ich schaue den Bachelor nicht!). Oder an Heidis „Ich habe heute leider kein Foto für dich“. Das mit dem Casting war – zumindest im Buch – wirklich mal was anderes und wieso nicht drüber schreiben, wenn alle Welt es dauernd im Fernsehn verfolgt.

Trotz der kleinen Makel habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und werde mir auch die anderen Teile zu Gemüte führen. Ich kann nur hoffen dass sich America für den Richtigen entscheidet (ich hatte direkt davor „Plötzlich Fee“ gelesen und war noch ganz frustriert).



Meine Bewertung:

Die Geschichte hat durchaus noch Potenzial nach oben, aber ich fand sie wie gesagt, sehr unterhaltsam. Daher gibt es von mir heute


4 von 5 Trollen 



Und das war es für heute auch schon wieder von mir. Nutzt den morgigen Feiertag!

Liebe Grüße,

Jenny 

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